- USA
- Wetterkatastrophen
- Hurrikan (Zyklon, Taifun)
- Tornado
- Cold wave/Blizzard
- Landwirtschaft
- Landwirtschaft im Mittelwesten
- Das Dryfarming
- Industrie
- US-Wirtschaft im Wandel
- Rustbelt
- Süden und Westen
- Silicon Valley (Kalifornien)
- Großstädte
- 20. Jahrhundert
- Stadtstruktur
- City
- Zone in Transition (Übergangszone)
- Suburbs (Wohnvorstädte)
USA
Wetterkatastrophen
Hurrikan (Zyklon, Taifun)
Der Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der über dem Meer zwischen dem 5° und 25° N/S entsteht. Die Temperatur der Wassers muss über 27°C liegen, damit genug Kondensationswärme frei wird. Dieser Sturm zieht über die Kapverdischen Inseln über die Karibik zurück auf den Nordatlantik, wo er abgeschwächt wird.
Er kann einen Durchmesser bis circa 500 km annehmen. Das Zentrum ist das „Auge“, in dem es windstill ist und die Luft absteigt. Am Rand des Auges kann es Windgeschwindigkeiten über 200 km/h geben, was 12 Bft (Beaufort), ab 120 km/h, entspricht. Somit ist es ein Orkan.
Tornado
Der Tornado ist ein festländischer Wirbelsturm (Windhose), der einen Durchmesser von maximal einigen hundert Meter misst. Die Drehgeschwindigkeit kann bis zu 500 km/h sein. Er entsteht an extremen Kalt- Warmluftfronten.
Im Auge, dem Rüssel, herrscht ein extremer Unterdruck, der Häuser bersten lässt. Die Tornados haben jedoch nur eine kurze Lebensdauer.
Cold wave/Blizzard
Ein Blizzard entsteht, wenn sich Kaltluft nach Süden bewegt. Sie ist schwer, bildet eine steile Front und die Temperatur liegt im Minusbereich. Gleichzeitig muss sich im Süden Warmluft befinden, die schnell aufsteigt, kondensiert und durch die Temperatur entsteht bei Regen ein Gewittersturm.
Landwirtschaft
Landwirtschaft im Mittelwesten
Vergleicht man die Landwirtschaft von 1930 mit der von 2002, so kann man erkennen, dass die Anzahl der Betriebe und die Erwerbstätigen auf ca. 30% geschrumpft ist. Dabei jedoch hat die Fläche eines Hofes, die Betriebsgröße, die Anzahl der Traktoren, die Verwendung von Dünger und der Ertrag um ein Vielfaches zugenommen.
Dies konnte nur durch einen größeren Maschineneinsatz und durch einen höheren Hektarertrag durch Agrarchemie erreicht werden.
Heutzutage sind Familienfarmen auch nur Veredelungsbetriebe, in denen die Familie und im Schnitt drei weitere Personen auf einer Fläche von 650ha arbeiten. Die Produkte beschränken sich auf Mais, Hirse, Weizen und Gras sowie die Züchtung von Schweinen, die mit den angebauten Pflanzen gefüttert werden. Das Vieh wird an Großschlachtereien verkauft.
Das Dryfarming
Beim Dryfarming werden hohe Erträge durch den Wechsel von Anbau- und Brachejahren erzielt. Zudem wird die Verdunstung verringert, indem man die Felder eggt und Unkraut jätet.
Probleme und Folgen: Durch das schutzlose Ausliegen in den Brachejahren wird der Boden über längere Zeit geschädigt, die Erosion ist stark. Dies führt zu einem hohen wirtschaftlichen Schaden. Es wurden deshalb Maßnahmen ergriffen:
Maßnahmen | Vorteile |
wind breaks | verringern Erosion |
stubble mulching | Feuchtigkeitsspeicher, Windfang |
crop rotation/strip farming | Sinnvolle Fruchtfolge; ideale Nutzung der Nährstoffe; weniger Schädlinge; geringere Auslaugung der Böden |
contour ploughing | Furchen parallel zu Höhenlinien; Wasser kann besser versickern |
minimum- und no-tillage-Verfahren | Nährstoffe bleiben im Boden; kein Umpflügen nötig |
Bewässerungsfeldbau | Anbau jenseits der Trockengrenze möglich; verringertes Erosionsrisiko |
Probleme: Durch diese Maßnahmen versalzt der Boden und der Grundwasserspiegel sinkt.
Industrie
In den USA gibt es drei große Industriegebiete, in denen vor allem eine Branche vertreten ist.
Zonen | Standortfaktoren |
Osten (Boston - Washington) | Häfen, Handel, Banken |
nördliche Appalachen (nördlich von Pittsburgh) | Steinkohle, Holz (Stahl, Maschinenbau) |
Große Seen (Chicago, Detroit, Cleveland) | Autoindustrie |
US-Wirtschaft im Wandel
Rustbelt
Im Rustbelt gab es bis zu den 70er Jahren eine Monostruktur der Schwerindustrie (Stahlherstellung), das heißt es gab wenig Differenzierungen in der Wirtschaft. Dann kam es zu einer Krise, als die Schwerindustrie einen Bedeutungsverlust und einen Niedergang hinnehmen musste. Daraufhin wurden Diversifizierungen begonnen, was bedeutet, dass man die Monostrukturen mit Vielfältigkeit beseitigt hat, um die Krisenanfälligkeit zu verringern.
Süden und Westen
Es entstanden neue Standorte und Branchen. In Texas wird sehr viel Öl gefördert und in Houston ist das Raumfahrtzentrum.
Im Südosten sind Pharmazeutik, Kunststoffchemie, Elektronik, Telekommunikation, Raketenbau und Textilindustrie vertreten.
In Kalifornien ist die Computerbranche sowie die Luft- und Raumfahrt stark vertreten.
Silicon Valley (Kalifornien)
Silicon Valley hat sich zum Zentrum der Computerbranche entwickelt, da sich in der Nähe die Stanford University befindet, die den Mikrochip erfunden hat und eng mit den Firmen zusammen arbeitet. Dort sind auch große Firmen wie Yahoo, Apple und Microsoft ansässig und in ungefähr 2500 Unternehmen sind über 3,5 Millionen Menschen beschäftigt. In diesem Gebiet leben die meisten Millionäre der Welt.
Großstädte
20. Jahrhundert
Es entwickelten sich Megalopoleis (Singular Megalopolis), Städtebänder. Beispiele sind „Boswash“ (Boston bis Washington D.C.) und „San-San“ (San Francisco - San Diego).
Außerdem nahm die Verstädterung stark zu. So lebten um 1800 rund 6% der Amerikaner in Städten und heutzutage um die 80%.
Dazu kommt, dass ein relativ großer Raum zum Städtebau verwendet wird und so ein Gebiet entsteht, dass Vororten ähnelt. Dies nennt man Suburbanisierung. Dazu benötigt man jedoch eine gut ausgebaute Verkehrs- und Kommunikationsstruktur und wenig raumpolitische Planung.
Stadtstruktur
City
Die City ist die Downtown mit dem Central Business District (CBD). Es liegt im Zentrum der Stadt und es lassen sich dort wegen Fühlungsvorteilen Geschäfts- und Dienstleistungsanbieter nieder. Durch die hohen Grundstückspreisen werden Wolkenkratzer gebaut und der Raum wird nicht zum Wohnen genutzt.
Zone in Transition (Übergangszone)
Elemente: In der Übergangszone gibt es sozialen und baulichen Verfall und in den CBD nahen Bereichen wird die Bausubstanz saniert, um Büro- und Gewerbegebiete anzusiedeln und Wohnraum zu schaffen.
Prozesse: Es werden Projekte sozialen Wohnungsbaus gestartet, Häuser werden abgerissen, um Parkplätze zu schaffen und die Schwarzen ziehen in die Suburbs, wodurch die Übergangszone aufgewertet wird.
Suburbs (Wohnvorstädte)
Elemente: Sie sind autogerecht angelegt und an den Kreuzungspunkten der wichtigsten Straßen liegen Subzentren mit einem großen Arbeitsangebot, vor allem Shopping-Malls. Es herrscht aber auch ethnische und sozioökonomische Segregation.
Prozesse: Dadurch, dass Schwarze aus der Übergangszone in den Suburbs niederlassen, ziehen die Weißen weiter stadtauswärts. Zeitgleich bilden sich „gated communities“ gegenüber ärmeren Gebieten, die von privaten Sicherheitsunternehmen bewacht werden.