Tabellenkalkulation
Anmerkung: Die Befehle beziehen sich hier vor allem auf „OpenOffice“ (bzw. LibreOffice). Bei anderen Programmen können die Funktionen anders lauten.
Rechnen mit Rechenblättern
Ein Rechenblatt besteht aus Zellen, die in Zeilen und Spalten angeordnet sind. Die Zeilen werden mit Zahlen bezeichnet (1 ... 65536), die Spalten mit Buchstaben (A ... IV) und die Zellen mit der Kombination aus Spalte und Zelle (z.B. A3 oder HH45).
Eine Zelle enthält ein Datum (eine Zahl, einen Text o.ä.) oder eine Formel. Sie beginnt mit einem „=“, damit das Programm den Eintrag als Formel erkennt.
Arbeiten mit Formel
Beim Kopieren von Formeln wird der sogenannte „relative Zellbezug“ verwendet, d.h. die Position der verwendeten Zellen in Relation zur aktuellen Zelle, z.B. 2 links, 4 hoch. Das bedeutet, dass die Formel bezogen auf die neue Position umgestaltet wird (taucht in C2 die Zelle A1 auf, so wird beim Kopieren in C3 A2 verwendet).
Soll eine bestimmte Zelle angesprochen werden, so geschieht dies durch ein „$“-Zeichen vor dem Spalten- bzw. Zeilennamen (also A$1 oder $A1 oder $A$1). Dies nennt man absoluten Zellbezug.
Datentypen
Für ein Rechenblatt gibt es nur zwei Sorten von Daten: Texte und Zahlen. Zahlen können in ihrer Ausgabe unterschiedlich formartiert werden, z.B. mit unterschiedlich vielen Nachkommastellen, als Brüche oder als Währung, als Datum oder als Zeitangabe.
Intern wird aber immer mit der zu Grunde liegenden Zahl gerechnet. So entspricht das Datum 11.04.2013 der Zahl 41375 und der Wert 1 beschreibt den 31.12.1899.
Funktionen
Anmerkung: Eine Aufstellung aller Funktionen erhält man über „Einfügen - Funktionsliste“.
Funktionen mit mehreren Eingabewerten
Wenn eine Funktion mehr als einen Eingabewert erfordert, so spricht man von einer mehrstelligen Funktion. Die Eingabewerte können Zahlen oder Zellverweise sein. In den Rechenblättern wird die „PRÄFIX“-Schreibweise verwendet, d.h. erst kommt der Funktionsname, dann in Klammern die Eingabewerte, z.B. „=Summe(7;8)“.
Die Reihenfolge der Eingabewerte darf in der Regel nicht vertauscht werden, d.h. die meisten Funktionen sind nicht kommutativ (Potenz(3;4) = 81; Potenz(4;3) = 64).
Verkettung von Funktionen – Datenflussdiagramme
Funktionen können verkettet werden, indem man den Ausgabewert einer Funktion als einen Eingabewert einer anderen Funktion übernimmt. Zur Darstellung solcher Verkettungen benutzt man ein Datenflussdiagramm. Dabei dienen Rechtecke als Ein- und Ausgabewerte, Ovale als Funktionen, Pfeile als Datenfluss.
Bedingte Funktionen – Wenn-dann-Funktionen
Eine Bedingung kann mit Hilfe der Wenn-Formel eingebaut werden. Als Erstes steht in der Klammer eine Bedingung. Als Zweites steht die Formel, die verwendet werden soll, wenn die Bedingung erfüllt ist. Als Drittes steht die zu verwendende Formel, falls die Bedingung nicht erfüllt ist. Es ist möglich mehrere Bedingungen ineinander zu verschachteln.